Cöxle-Kugeln
für ca. 1 Lage Mini-Hohlkugeln Zartbitter (entspricht ca. 108 Hohlkugeln)
Zutaten:
100 g Glukosesirup
100 g Zucker
100 g Wasser
150 - 200 ml Wild Cöxle (Apfelschnaps)
108 Zartbitter Mini-Hohlkugeln
300 g Zartbitter Kuvertüre
Erläuterung:
Bei Cöxle-Kugeln handelt es sich um Pralinen, die zur Klasse der Likörpralinen zählen. Diese zeichnen sich durch einen relativ hohen Alkoholgehalt und einen sehr flüssigen Kern aus. Zur Herstellung von Likörpralinen gibt es auch spezielle Likör-Hohlkugeln, wobei wir in diesem Fall normale Mini-Hohlkugeln bevorzugen. Likörhohlkugeln haben den Vorteil, eine dickere Schokoladenhülle und ein kleineres Einfüllloch aufzuweisen. Die dickere Hülle verhindert ein Durchweichen der Schokolade aufgrund der vielen Flüssigkeit und das kleinere Loch erleichtert das Verschließen der Hohlkörper (da sich bei der flüssigen Füllung keine feste Schicht bildet, auf die man die Kuvertüre zum Verschließen geben kann). Durch den Einsatz der Minihohlkugeln erreichen wir im Prinzip den gleichen Effekt, da weniger Flüssigkeit enthalten ist und das Loch naturgemäß schon kleiner ist.
Cöxle ist ein Apfelschnaps, der auf Cox Orange Früchten nachgereift ist und daher ein sehr intensives Apfelaroma und gleichzeitig auch nicht so scharf ist, wie andere Obstbrände. Zu beziehen ist dieser edle Tropfen bei der Brennerei Wild in Gengenbach. Natürlich können diese Likörpralinen auch mit anderen Destillaten gefüllt werden.
Zubereitung:
Die Zubereitung der Likörpralinen ist sehr einfach. Zuerst wird aus Zucker, Wasser und Glukose ein Sirup hergestellt. Dazu geben Sie einfach Wasser, Zucker und Glukose in einen Topf und kochen die Mischung einmal kurz auf. Falls sich an der Oberfläche Schaum bildet, schöpfen Sie diesen mit einem Löffel vorsichtig ab. Die Mischung muss dann auf Zimmertemperatur abkühlen und dann der Cöxle dazugegeben werden. Die tatsächliche Menge des Schnapses kann durchaus varieren, je nach persönlicher Vorliebe und verwendetem Destillat. Aber als Grundregel sollte gelten, dass maximal genauso viel Destillat wie Zuckersirup vermischt werden. Bei unserer Mengenangabe wären also maximal 300 ml Destillat angebracht. Bei süßeren Likören oder Destillaten kann man eher an die obere Grenze gehen, bei einem scharfen Schnaps ist eher weniger anzusetzen.
Die Mischung kann dann nach dem gründlichen Vermischen am besten mit Hilfe einer Einwegspritze (natürlich ohne Nadel) in die Hohlkugeln gefüllt werden. Bitte beachten Sie, dass Sie die Kugeln nicht bis zum Rand füllen, sondern 2-3 mm Platz lassen, sonst gelingt das Verschließen nur erschwert.
Anschließend wird ein kleiner Teil der Kuvertüre im Wasserbad erhitzt und die Kugeln damit verschlossen. Damit sich die Deckel gut mit dem Pralinenhohlkörper verbinden, sollte diese Kuvertüre eher etwas wärmer sein als beim normalen Trempieren. Hier sind durchaus 37 - 40°C erlaubt. Beim Verschließen muss man darauf achten, dass keine Kuvertüre in die Hohlkugeln fliesst (bzw. so wenig wie möglich), da sonst die Flüssigkeit überläuft. Nach dem Trocknen der Deckel wird die restliche Kuvertüre temperiert und die Pralinen darin getaucht. Nach dem Abtropfen noch kurz auf einem Kuchengitter oder Pralinengitter igeln und trocknen lassen.